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elektrische Handbremse VW Passat 3C Bremsscheibe + Backen wechseln

dergringo
  • Themenstarter
dergringo's B6 (Typ 3C)

Hallo Liebe Passat Freunde!

Ich hab ja mal von 16 Jahren mein LKW-Mechaniker Gesellenbrief gemacht und bin seit dem leider raus!

Eine E-Handbremse hatte ich bis dato noch nicht!
Jetzt muss die Kiste leider zum Tüv...
Vorne Hab ich fertig... war ja nicht schwer. Aber hinten bin ich mir unsicher.


Fragen:

1) Welche schrauben muss ich lösen um die Bremsscheibe zu demontieren?
Sind das die Zwei dicken Vielzahn-schrauben? (wenn ja...Welche Größe ist das eigentlich?)

2) Muss ich den Bremskolben reindrehen und drücken? Bekomme ich das vielleicht ohne Special Werkzeug hin? (Vorne konnte ich mit einem alten Bremsklotz und einer sehr Grossen Wasserpumpenzange Problemlos rein drücken.)

3) Muss ich die E-Handbremse elektrisch mit einem Computer zurück fahren?
Oder braucht man das nicht?

Was kostet der Spaß ca. in der Werkstadt? (Klötze und scheiben Wechseln ohne Material)

mfg

timo



Die Bremsscheibe wird eigentlich mechanisch nur durch die Radbolzen gehalten. Damit sie bei gelösten Radschrauben nicht rumschlackert hat man von vorne noch eine kleine Madenschraube (meist Torx) als Lagesicherung vorgesehen. Die mußt du lösen.
Um die Bremsscheibe dann runterzukriegen mußt du auch den Bremssattel demontieren (2 Schrauben von hinten, meist mit Kappen abgedeckt ich weiss im Moment weder Typ noch Größe).

Wenn man keine Software zum Zurückstellen der Bremsbeläge hat, gibt es noch einen anderen Weg.

a. du demontierst den Stellmotor (2 Torx-Schrauben) und löst ihn vorsichtig vom Bremssattel. (Vorsicht, das Gehäuse ist relativ empfindlich - es ist mit einem O-Ring abgedichtet und über einen Flansch montiert). Das macht man am besten, bevor der ganze Bremssattel demontiert wird.

b. du drehst manuell den Bremssattel zurück (Torx- oder Vielzahnschraube auf der Rückseite des Bremssattel - da wo der Motor normalerweise eingreift)

c. du drückst den Bremskolben manuell zurück. Hierzu habe ich ein ganz einfaches Universalgerät mit Spindel benutzt, welches es für kleines Geld im Handel gibt. Ob es auch mit einer Zange geht kann ich nicht sagen.

Dann den Sattel mit neuen Belägen versehen und wieder montieren.
Dann den Stellmotor wieder montieren. (Vorsicht mit dem Gehäuse, es ist empfindlich) Am besten den O-Ring der Gehäusedichtung einfetten und das Gehäuse mit einer Schraubzwinge vorsichtig auf den Flansch drücken.
Dann erst die beiden Schrauben platzieren und anziehen. Ich habe mal im Winter bei 0 Grad gedacht, ich könnte das Gehäuse mit den Schrauben auf den Flansch ziehen, prompt ist mir das Gehäuse irreparabel zerbrochen.
Das Gehäuse vorher auf Risse (kommt bei älteren Motoren gerne vor) prüfen und ggf. vor der Montage abdichten (Heißkleber?) - sonst ist die Lebensdauer des Motors stark eingeschränkt.


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